„In meiner Arbeit finden das Verständis für das Tier und das Verständnis für den Menschen zusammen.“

 

Sprache

Die Sprache als Kommunikationsmittel hat in der Entwicklungsspanne zwischen dem dritten und sechsten Lebensjahr eine wichtige Funktion. Die Entwicklung und Förderung der Sprache benötigen besondere Aufmerksamkeit. Sie ist Kommunikation zwischen Erwachsenen und dem Kind, zwischen Kindern untereinander und der Weg in die zunehmende Selbstständigkeit eines Kindes, da es durch das Kennen und aussprechen können von Bezeichnungen Orientierung und Verständnis für sich und seine Umgebung erlangt. Vor dem eigentlichen Sprechen entsteht die „ Innere Sprache „ welche durch Gehöres- Gesehenes und Gefühltes und dem inneren Bild ,entsteht. Es entsteht das Denken in Bildern. Diese innere Sprache beeinflusst unser Leben fortan. Das Gesehene, Gehörte und vor allem das dazugehörige Gefühl sind Faktoren, welche die Kinder in ihrem Erleben von Anfang an prägen. Die Wortwahl, Stimmung und der emotionale Ausdruck als Erwachsener dem Kind gegenüber, besonders in einer Rolle als Bezugsperson, halte ich für sehr bedeutsam. Eine wohlwollende, authentische, freundliche, klare, verständliche Wortwahl, finde ich sehr wichtig, da es meine grundsätzliche Haltung dem Kind und mir selbst gegenüber ausdrückt. Respekt, Achtsamkeit, Offenheit und Mitgefühl sowie Verantwortung für meine Worte und Entscheidungen sollten sich hier wiederspiegeln. Denn in diesem Punkt bin ich lebendiges Vorbild und Kinder lernen durch Erleben .Die Sprache als Werkzeug und Selbstausdruck beinhaltet das geduldige Erklären, das Vorlesen, Erzählen, Singen sowie den Ausdruck von Gefühlen wie Freude und Ärger, Wut und Begeisterung und auch das klare Grenzen setzen mit Hilfe der Stimme. Kinder im Vorschulalter entwickeln erst ihre Sprache als Ausdrucksform, sie erweitern ihren Wortschatz, üben sich in der Aussprache und das Sprechen in sinnvoll zusammenhängenden Wortgruppen und später in Sätzen .Sie lernen es mehr und mehr ihre eigenen Erfahrungen und Bedürfnisse zu äußern. Dazu brauchen sie Anreiz und Ermutigung. Die Freude am Umgang mit der Sprache, mit der eigenen Stimme, am Sprechen an sich, sollte gefördert werden. Der spaßvolle Umgang damit erleichtert dies sehr. Durch das gemeinsame Singen, Reimen, Quatschwörter erfinden, Späße machen bekommen alle Kinder in meiner täglichen Arbeit Gelegenheit dazu. Bereits im Morgenkreis werden wir uns gegenseitig begrüßen, austauschen und unseren Tag besprechen. Das Singen, Zuhören lernen , Handpuppen-und Theaterspiel finden hier ihren besonderen Platz. Die Kinder lernen viele Namen, Bezeichnungen von Gegenständen, Örtlichkeiten, Wegen und von vielen in ihrer Umgebung lebenden Tieren und Pflanzen kennen. Wir haben immer ein Bilderbuch in Betrachtung, dessen Inhalt und Thema uns gerade besonders interessiert und werden uns auf verschiedenen Ebenen und Wegen damit auseinandersetzen. (.Malen, Puppen basteln, Nachspielen, die Geschichte weitererzählen …)

 

Die Sprachstandserfassung findet ab dem dritten Lebensjahr statt und wird im Rahmen des jährlichen Elterngespräches erörtert. Evtl. Entwicklungsverzögerungen werden ab dem vierten Lebensjahr thematisiert und unter Umständen zur gesonderten Förderung empfohlen. Mit dem fünften Lebensjahr, findet ein spezielles schulvorbereitendes Elterngespräch statt.

 

Das Schreiben lernen die Kinder nicht im Kindergarten, sondern in der Schule. Die spielerischen Versuche, z. B. den eigenen Namen zu schreiben sollten unterstützt werden, wenn Neugier dahintersteckt. Das Schreiben zu erlernen, wird im Kindergarten damit vorbereitet und unterstützt, indem möglichst viel mit Pinsel und Wasser gemalt wird, denn damit wird eine leichte Handführung gefördert. Alle feinmotorischen Aufgaben, Perlen auffädeln, Falten, Schneiden, Häkeln, Schnitzen, Zeichnen usw. bereiten Freude und üben die Geschicklichkeit in diesem Bereich.